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für vier Schlagwerker und Violoncello
UA: 15. 12. 1992 in Wien durch die Austrian Drums- and Mallet-Corporation
Der Name Gendhing ist ein Gattungsbegriff für Gamelan-Stücke in zyklischer Form, die durch Gongschläge markiert wird.
In meinem Gendhing habe ich den Versuch unternommen, heterophone Strukturen, wie sie in Gamelan-Musik gebräuchlich sind, auf europäische Instrumente (und somit auch auf das europäische Tonsystem) zu übertragen. Den für ein Gendhing typischen formalen Rahmen einhaltend, werden zwei »Themen« (in einem sehr abstrakten Sinn des Wortes) in insgesamt 13 Abschnitten unterschiedlicher Proportion in verschiedene modale (6- bis 8-tönige Modi) und rhythmische (z.T. polyrhythmische) Zusammenhänge transformiert.