Wilfried Satke

composer · producer · multi instrumentalist

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Foucault Solitaire

2016
score
video

für Kammer-Ensemble
[vl, clar, trpt, horn, harp, e-piano, dulcimer, vibraphone, bass, perc (synth ad lib)]

Foucault Solitaire verdankt seinen Doppelnamen einerseits der Umsetzung des Brettspiels Solitaire (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Kartenspiel), andererseits dem harmonischen Konzept, demzufolge das Geschehen – einem foucaultschen Pendel vergleichbar – zwischen 12 komplementären Hexachorden pendelt.

Im Verlauf der Komposition werden 2 klassische Lösungen dieses Spiels in Musik umgesetzt, die erste in 29, die zweite in 18 Zügen.

Im ersten Teil werden die Löcher (die leeren Positionen) vertont, im zweiten Teil die Spielsteine (die besetzten Positionen), wodurch das Werk bis zu einem gewissen Grad eine symmetrische Form annimmt.

peg solitaire

Foucault_12_Hexachords.png

Spielregeln:

Im Spiel geht es darum, die Spielsteine auf einem Spielplan nach und nach zu entfernen. Zur Vorbereitung wird auf alle Spielfelder mit Ausnahme von dem in der Mitte des Spielplans ein Spielstein gestellt.
Pro Sprung mit einem Spielstein ist genau ein daneben liegender zu überspringen, der danach entfernt wird. Steine dürfen dabei nur in Zeilen und Spalten, nicht jedoch diagonal, springen. Nur ein Stein soll am Ende genau in der Brettmitte übrig bleiben.