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Rockaby entstand 2003 im Auftrag des Ensembles Hortus Musicus, für das Projekt Come Heavy Sleep, das sich mit dem Werk John Dowland's auseinander setzte.
Rockaby ist ein kurzes Theaterstück von Samuel Beckett für eine Person und deren (aufgenommene) Stimme. Meine Vertonung des Textes eignet sich sowohl für eine konzertante Aufführung, als auch für eine szenische (Micro-Oper).
Beckett's Text ist sehr klar strukturiert:
So entsteht das rechts dargestellte Muster: Während sich der 1. Teil noch klanglich sehr homogen gestaltet (linke Spalte: grün), greift im 4. Teil schon ausgesprochene Polystilistik Platz.
Legende: |
Dreiklänge |
terzschichtige Vierklänge |
quintschichtige Vierklänge |
frei- bzw. atonale Mehrklänge |
Cluster, gesprochenes |
Zu etlichen Versen aus Beckett's Text fanden sich oft verblüffende textlliche Parallelen in den Ayres und Liedern John Dowland's. 7 Dowland-Zitate fanden (mehrmalige) Verwendung in Rockaby:
Titel der Dowland-Komposition |
verwendet für Textpassage(n): |
Come, heavy sleep (vgl.: 2.Str.: "Come shadow of my end..." |
till in the end... |
Time stands still | time she stopped |
Praise blindnesse eyes | all eyes / all sides |
Tosse not my soule | for another / another living soul |
Flow, my tears | (in the end) went back in... |
Go from my window | at her window... |
White as lillies was her face | never mind a face / behind the pane |