Viele sind berufen, doch manche davon recht spät.
Was während der Kindheit über eine unartikulierte Sehnsucht nicht hinauswuchs, brach erst mit 15 durch, als ich handgreiflich mit der Gitarre Bekanntschaft machte und in ein Instrument investierte.
Besonders spät berufen:
Erst mit 21 beschloss ich, meine bis dahin autodidaktisch erworbenen musikalischen Fertigkeiten unter professioneller Betreuung („Unterricht“) weiter zu entwickeln.
Verdammt spät:
Dass man sich sogar beim Komponieren etwas dreinreden lassen (also: diese Kunst erlernen, studieren) kann, blieb mir noch zwei Jahre länger unvorstellbar, doch aufgrund einiger sehr positiver Erfahrungen in verschiedenen Ergänzungsfächern ließ ich mich überzeugen.
1974 - 1983 | Universität Wien: Biologie |
1976 - 1980 | Konservatorium der Stadt Wien: Gitarre (Robert Brojer) |
1980 - 1983 | Konservatorium der Stadt Wien: Gitarre (Robert Wolff) |
1983 | Staatliche Lehrbefähigungsprüfung in Gitarre |
1983 - 1986 | Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien: Akademisches Hauptseminar für Musiklehrberufe ? Gitarre (Robert Wolff) |
1986 | Pädagogische Diplomprüfung in Gitarre (Graduierung zum Magister artium) |
1978 - 1992 | Konservatorium der Stadt Wien: Tonsatz und Komposition (Kurt Schwertsik, Reinhold Portisch) |
1992 | Diplomprüfung Tonsatz (mit Auszeichnung) |
1992 | Diplomprüfung Komposition (mit Auszeichnung) |
seit 1979 | (Meister-) Kurse bei Karl Scheit, Melitta Heinzmann, Hans Hein, Robert Wolff, Hubert Käppel, Gunter Schneider, Dieter Kreidler. |
Nach Studienabschluss ging es wieder - wie vorher - autodidaktisch weiter:
So machte ich mich über mehrere außereuropäische Musikkulturen schlau, besonders in die faszinierende Welt des Javanischen Gamelans vertiefte ich mich leidenschaftlich.
Lange hatte ich mich der Illusion hingegeben, es könnte sich in diesem Leben ausgehen, mich um den Computer-Gebrauch herum zu schwindeln.
Das war natürlich reichlich naiv, doch als die Sache nicht länger aufzuschieben war, bestand die angenehme Überraschung darin, dass Computer und ich gut miteinander zurecht kamen, dass mir diese neue Art zu arbeiten Spaß macht(e), sodass ich mich über die Jahre zu einer viel gefragten Beinahe-IT-Fachkraft entwickelte.